Buchvorstellung: Der Profiler
Ein
Spezialist für ungeklärte Mordfälle berichtet
Rezensionsexemplar
Autor: Axel Petermann
Seitenanzahl: 304 Seiten
Erschienen: Juni 2015
Einband: broschiert
Preis: 11,00 € [D]
ISBN: 978-3453603592
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Verlages
Cover
Das Cover zeigt den Autor und
Profiler Axel Petermann.
Der Autor
Axel Petermann hat als Leiter
einer Mordkommission in Bremen und stellvertretender Leiter im Kommissariat für
Gewaltverbrechen mehr als 1000 Fälle bearbeitet, in denen Menschen eines
unnatürlichen Todes starben. 2000 begann er mit dem Aufbau der Dienststelle
»Operative Fallanalyse«, deren Leiter er bis zu seiner Pensionierung 2014 war.
Als Dozent für Kriminalistik lehrt er seit vielen Jahren an verschiedenen
Hochschulen in Deutschland. Seit 2001 ist er Fachberater für diverse
»Tatort«-Formate (u. a. Bremen, Münster, Köln) sowie zahlreicher Dokumentar-
und Nachrichtensendungen von ZDF, RTL und SAT1. Seit 2018 ist er Moderator und
Fallanalytiker der ZDF-Reihe »Aufgeklärt – Spektakuläre Kriminalfälle«. Er hat
bereits einige Bücher veröffentlicht, die zu Spiegel-Bestsellern wurden, u. a.
2015 »Der Profiler« bei Heyne. Axel Petermann hat drei Söhne und lebt mit
seiner Frau bei Bremen.
Klappentext
Wie viele Mörder sind noch
unter uns?
Wer hat die junge Frau vor 20
Jahren bestialisch ermordet? Ein Fremder, ein verschmähter Liebhaber, oder war
es gar ein Familiendrama? War es die Russenmafia, die den Häftling in seiner
Zelle gefoltert und schwer verletzt hat, oder ging es um Streitigkeiten im
Drogenmilieu?
Es gibt eine erschreckend hohe
Dunkelziffer an ungeklärten Todesfällen. Er geht ihnen auf den Grund: Axel
Petermann war Mordkommissar und Leiter der »Operativen Fallanalyse« in Bremen.
Mit den Methoden des Profiling kommt er den Mördern auf die Spur. Seine
Fallgeschichten sind abgründiger und spannender als ein Krimi – sie sind
beängstigend wahr.
Zum Inhalt
Das Buch beginnt mit der
beunruhigenden Frage:
„Wie viele Mörder sind unter
uns?“
Aus dem Prolog erfährt der
Leser, dass es in Deutschland jährlich rund 300 Morde geschehen. Erschreckend
dabei ist, dass die Mörder nicht – wie in vielen Krimis zu sehen – innerhalb kurzer
Zeit gefasst werden. Oft vergehen Jahre und aus einem Mordfall wird schnell ein
Cold Case. Oft fehlen leider die finanziellen und personellen Mittel, um solche
Fälle schnell zu lösen. Hinzu kommt der Zeitdruck und die öffentliche Meinung.
Eben dieser Realität stellt
sich Axel Petermann in diesem Buch. Geschildert wird u.a. welcher Aufwand
notwendig ist, um einzelnen Spuren und Details nachzugehen. Ein wesentlicher
Aspekt ist auch der Umgang mit den Hinterbliebenen und Angehörigen der Opfer.
Diese finden oft keine Ruhe und das Wissen, dass der Täter noch irgendwo dort
draußen ist, führen dazu, dass Angehörige nicht Abschließen können mit ihrem
Verlust. Die Fragen um das Wer und Warum belasten diese zusätzlich. Nichts ist
wie es einmal war!
In diesem Buch werden 4 Fälle
näher erörtert und von allen Seiten betrachtet, die Fallrelevant sind.
Petermann beschreibt jedes Detail,
auch wenn es noch so klein scheint. Details, die ihm ins Auge fallen, die oft
anderen nicht auffallen, werden hier näher erörtert.
In diesem Buch beschreibt er
Fälle, die ihm für immer im Gedächtnis bleiben werden aufgrund der Grausamkeit,
mit der sie verübt wurden.
"Das Böse wird es immer
geben. Auch über meinen Ruhestand hinweg", heißt es im Epilog.
Meine Meinung
Ich habe mich sehr auf dieses
Buch gefreut und bin auch nicht enttäuscht worden. Ich mag die Art und Weise,
wie Axel Petermann an die Fälle herangeht. Seine ruhige – ja schon fast beruhigende
– Art die Fälle zu erörtern fasziniert mich.
Das Buch hat mich sehr
gefesselt und auch hier und da traurig berührt. Insbesondere der Fall eines
jungen Mädchens, der über 40 Jahre zurückliegt. Als „Mörder ohne Gesicht“ hatte
dieser Fall begonnen und nun nach über 40 Jahren hat der Täter ein „Gesicht“
erhalten, auch wenn er bis heute nicht gefasst wurde. Wie ein Puzzle, von dem
man nicht lassen kann, ist Axel Petermann jeder Spur nachgegangen und hat
akribisch jedes Indiz und jeden Beweis zusammengetragen, so dass er ein Profil
des Mörders erstellen konnte. Auch wenn dieser bis heute nicht gefasst wurde,
so ist dem Profiler, als würde er ihn persönlich kennen.
Fazit
Das Buch ist spannend
und nachvollziehbar geschrieben. Auch wenn hier auf sogn. Tatortbilder
verzichtet wurde, so ist jeder Fall so anschaulich erklärt, als ob man selbst
dort gewesen wäre. Axel Petermann schafft es, den Leser in seinen Bann zu
ziehen. Die unheimlich authentische Atmosphäre ist, dass, was dieses Buch so
prägnant macht!
Rezensionsexemplar
Alle hier verwendeten
Bilder und Texte wurden von mir gemacht und unterliegen meinem Copyright! Sie
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obenstehende Text beruht auf meiner persönlichen und ehrlichen Erfahrung mit dem
Produkt.
Jeder Mensch empfindet
unterschiedlich und deshalb gibt es keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit!
Ich habe gleich gedacht: Das Gesicht kennst du doch, und ja, wohl aus Reportagen und Berichten. Finde es immer spannend und das ist das Buch bestimmt auch. Wusste gar nicht dass er eines geschrieben hat. Danke für den Tipp.
AntwortenLöschenLiebe Grüssle
Nova ☼