Buchvorstellung: So klappt's mit dem Welt-Retten

…kleine Veränderungen mit großer Wirkung

Autoren: Anja Haider-Wallner und Tochter Mona Haider
Seiten: 158
Erschienen: Februar 2020
Einband: Broschiert
Preis: 12,00 € [D]
ISBN: 978-3863745509

Das Cover
Das Cover präsentiert sich kindlich-optimistisch
Die Autoren
In Co-Arbeit mit ihrer Tochter Mona Haider, hat Anja Haider-Wallner dieses Buch geschrieben. Sie selbst liebt das Kochen und empfindet es als einen kreativen und meditativen Akt, den sie auch in ihrem turbulenten Alltag benötigt, um abzuschalten. Als diplomierte Ayurveda-Praktikerin hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und damit schon erstaunliche Erfolge verbuchen können.

Kurz zusammengefasst
Hier haben wir das offizielle Ideenbuch zur Initiative „Enkeltauglich Leben“. Darin wird sich mit der Frage beschäftigt: Kann man als Einzelner „enkeltauglich“ leben?
Auch die Frage, ob es möglich ist, seinen Alltag so zu verändern, dass die Welt ein klein wenig besser wird. In diesem Buch geht es aber nicht nur um die Frage, wie jeder seinen Beitrag zu einer besseren Welt geben kann, hier werden auch Anregungen geben, wie man sein Leben ökologisch und nachhaltig gestalten kann und dabei die Gesichtspunkte
Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit und Demokratie umsetzen kann.

Inhalt
Die Autorinnen möchten Anregungen und Empfehlungen anbieten, die jeder einfach und unkompliziert umsetzen kann. Sie möchten Denkanstöße geben, die vielleicht hier und da hängenblieben sind. 
Zum Beispiel wird der Leser zum Nachdenken gebracht, indem die Frage gestellt wird, ob man sein Obstkonsum nicht saisonal gestalten könnte. Warum muss man Produkte konsumieren, die einen lagen Transportweg haben. Trotzdem kann es aber sein, dass gerade das ökologischer ist! Ein Widerspruch? Nein. Denn wenn man den Aspekt der Haltbarkeit berücksichtigt, bedeutet das, dass z.B. hiesige Äpfel gelagert werden müssen. Und dies geschieht in Kühlhäusern, die eine Menge Energie verbrauchen. Ein Tipp wäre sich selbst zu versorgen. Aber das liegt nicht jedem, bzw. nicht jeder hat die Möglichkeit sich einen Garten zu mieten o.ä..
Das Buch beschäftigt sich aber nicht nur mit der Ernährung, auch viele Tipps und Ratschläge rund um das Thema Pflege werden hier gegeben.
Ressourcen einsparen ist ebenfalls ein wichtiges Thema in diesem Buch, mit vielen Aspekten, die einen zum nachdenken bringen.

Meine Meinung
In diesem Buch werden u.a. Ratschläge gegeben, welche Lebensmittel wie gelagert werden können. Viele einheimische Äpfel und Kartoffeln lassen sich im kalten Keller gut lagern. Oder man greift zu dem Mittel der Dörrung zurück. Hier kann man nicht nur Obst und Gemüse konservieren, sondern sogar Fleisch. Das so „präparierte“ Obst kann man z.B. so naschen oder in Müsli und ähnliches verarbeiten.
Auch eine gute Idee: Obst und Gemüse auf dem Balkon zu züchten. Hier bieten sich z.B. Kübel oder Hochbeete an. Darin lassen sich u.a. Beeren hervorragend züchten. Auch gibt es das sogn. Säulenobst, welches wenig Platz benötigt, da es in die Höhe wächst.
Ich selbst habe das Glück, einen großen Garten zu haben. Aber als Alternative finde ich die Idee in Kübeln Obst zu pflanzen wirklich gut!
Was ich persönlich auch gut finde, sind die vielen Anregungen und Rezept die dem Leser nähergebracht werden.
Die Anregungen beziehen sich aber nicht nur um die bereits oben erwähnten Punkte, hier beschäftigen sich die Autorinnen auch um die Themen Fortbewegung, Finanzierung, Achtsamkeit und Menschenwürde.
Gerade jetzt gibt diese Buch Denkanstöße. Wir befinden uns in der Corona-Krise und ich kann Dinge beobachten, die mich wirklich erschauern lassen. So z.B. das Horten von Lebensmitteln und - ja ich traue mich es zu sagen - Toilettenpapier!
Jetzt wo wir alle zuhause sind, können wir uns doch vernünftig beschäftigten. Wie wäre es z.B. sich selbst ein Kräuterbeet oder eine Kräuterspirale zu errichten. Viele Anregungen hierzu findet man WWW.
Z.B. kann man Kartoffeln in alten Eimern züchten, was auch für Kinder eine sinnvolle Beschäftigung wäre. So lernen die Kleinen schon früh Lebensmittel wert zu schätzen. Außerdem hat das Ganze noch einen psychischen Wert: Man überlegt sich zweimal, ob man ein selbst gezogenes Gemüse entsorgt! Man kann z.B. eine Gemüsesuppe kochen, dazu findet man in diesem Buch auch ein passendes Rezept, welches Zeit, dass man u.a. auch aus Gemüseresten noch was tolles zaubern kann!
Was mir an diesem Buch auch gut gefallen hat, ist die Idee, alte Kleidung etwas zu ändern. Warum muss man direkt immer etwas neues Kaufen, nur weil die Hose langweilig geworden ist oder die Bluse nicht mehr ganz so modern ist. Mit wenigen Handgriffen kann man aus getragener Kleidung, etwas Neues machen. Oft genügt eine kleine Veränderung, um eine große Wirkung zu erzielen.
Ein schönes Give-away sind auch die Vergleichswerte zu den Co²-Fußabdrücken, die in der Klappbroschüre zu finden sind.
Viele Anregungen, wie z.B. eine Klamottenparty (leider im Augenblick durch Corona nicht möglich), jedoch könnte man die auch per Video-Chat durchführen.
Das Buch enthält deutliche Spuren von Mona Haider, der Tochter von Anja Haider-Wallner. Mit ihren 14 Jahren ist sie aktiv als Klimaretterin unterwegs und hat in diesem Buch Passagen farbig gekennzeichnet, die aus Sicht eines Enkels relevant sind.

Fazit
Das Buch hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht, und so bin ich gerade dabei nach und nach einiges in meinem Leben zu ändern. So greife ich jetzt eher zu Produkten, die klimaneutral produziert werden zurückzugreifen. Um beim Thema zu bleiben: Ich nutzte nun auch Toilettenpapier aus Bambus! Auch bin ich zwar kein Vegetarier, aber wir verzichten bewusst auf zu viel Fleisch. Wir greifen nun eher zu Bio-Fleisch von unseren Bauern in der Region. Auch nutze ich jetzt vermehrt festes Shampoo sowie Seifen aus kleinen Manufakturen. Ich nutzte u.a. auch meine guten alten Dosen (Tupper) um einzukaufen und reduziere so unnötigen Müll. Auch meine Obst- und Gemüseeinkäufe werden nicht mehr in Plastiktüten gepackt, sondern in die mehrfach verwendbaren und waschbaren Stoffbeutel. Milch und Joghurt kaufe ich u.a. nur noch in Glasflaschen. So sorge ich für weniger Kunststoffmüll. Das Ergebnis zeigt sich alle zwei Wochen, wenn die Müllabfuhr kommt. Meine Tonnen sind lange nicht mehr so voll, wie sie mal waren! Das sind nur kleine Dinge, die jedoch schon eine große Wirkung zeigen - zumindest bei mir!
Rezensionsexemplar
Alle hier verwendeten Bilder und Texte wurden von mir gemacht und unterliegen meinem Copyright! Sie dürfen ohne meine ausdrückliche Einwilligung nicht genutzt werden. Bilder des Verlages unterliegen dessen Copyright und werden von mir separat gekennzeichnet. Sie wurden mit Erlaubnis der Rechteinhaber veröffentlicht. Der obenstehende Text beruht auf meiner persönlichen und ehrlichen Erfahrung mit dem Produkt.
Jeder Mensch empfindet unterschiedlich und deshalb gibt es keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit!

Kommentare

  1. Das hört sich sehr gut an, und genau so ist es. Schon als ich das mit dem Saisonal gelesen habe, dem Wasser sparen usw. dachte ich sofort an die Unterschiede von hier zu z.B. Deutschland. Ich bin überzeugt dass einige oder sogar viele Menschen in Deutschland es viel viel schwerer haben als wir (abgesehen natürlich von den nicht vorhandenen Einkünften), ganz einfach weil wir hier auf der Insel doch schon teilweise so leben. Man kauft saisonal schon allein wegen der Preise und Wasser ist für uns ein wertvolles gut....nicht nur einfach: ach, das Wasser kommt ja aus dem Wasserhahn.

    Umdenken ist angesagt, auf der ganzen Welt.

    Liebe Grüsse, bleib gesund

    N☼va

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