Rezension zu: Mord auf Portugiesisch

…ein sympathischer Ermittler mit saustarker Unterstützung

Heidi van Elderen
Seiten: 432
Erschienen: Juli 2019
Einband: Taschenbuch
Preis: 10,00 € [D]
ISBN: 978-3328103066

Das Cover
Eine sommerliche Kulisse zeigt einen schönen Küstenort mit klarem Meer. Aufgrund des hellen und freundlichen Covers kann man schon erahnen, dass hier ein Krimi mit heiteren Nuancen zu erwarten sind.
Die Autorin
Heidi van Elderen wurde 1980 am Niederrhein geboren. Als Weltenbummlerin und freiberufliche Journalistin hat sie schon vieles gesehen und erlebt. So hat sie z.B. schon mal ihren Lebensunterhalt sogar als Aushilfsköchen verdient. Sie ist viel herumgekommen und hat u.a. auch schon ein paar Jahre in Nordschweden und in Portugal gelebt. Dort ist übrigens auch ihr Krimi „Mord auf Portugiesisch“ entstanden.
Inzwischen wohnt sie jedoch mit ihrem Mann und den Kindern in Neuseeland.

Klappentext
Ein kleines Dorf in Portugal: Wie jedes Jahr an Weihnachten soll Fernando, ältester Sohn der Familie und Dorfpolizist, ein Schwein schlachten. Doch diesmal bringt er es nicht fertig, denn die liebenswerte Raquel ist ihm viel zu sehr ans Herz gewachsen. Und so befördert er sie kurzerhand zum ersten Polizeischwein Portugals – zum Entsetzen des ganzen Reviers. Aber dann stürzt eine Frau beim Angeln von den Klippen. Ein Unfall oder doch ein Mord? Fernando will den Fall unbedingt lösen und Raquels Fähigkeiten unter Beweis stellen – denn nur mit einem Ermittlungserfolg darf das Schwein im Polizeidienst bleiben. Sonst droht doch die Schlachtbank ...

Schreibstil
Flüssig, witzig und flott. Es kommt keine Langweile auf!

Inhalt
Fernando Valente, der liebenswerte Dorfpolizist, soll für Weihnachten ein Schwein schlachten. Ausgerechnet das Hausschwein Raquel soll dieses Jahr daran glauben. Als Iberico Schwein bietet es die besten Voraussetzungen zu einem Festtagsbraten.
Doch er bringt es nicht über das Herz, dieses liebenswerte Schwein zu schlachten.
Doch die Rettung naht: eine Frau stürzt von den hohen Klippen in den Tod. Die Frage stellt sich ob es ein Unfall oder gar ein Mord war.
Hier sieht Fernando die ultimative Chance für das Schwein Raquel. Sie soll ihn bei der Polizeiarbeit unterstützen. Die Fähigkeiten, die Raquel an den Tag legt, bieten ihm die Chance den evtl. Täter zu finden.
Allerdings müssen die beiden viele Widrigkeiten überwinden - so z.B. auch die Steine, die ihm seine Schwester - die übrigens gleichzeitig seine Vorgesetzte ist - in den Weg legt.
Diese ist nämlich von der saumäßigen Unterstützung nicht so begeistert und würde Raquel lieber als Weihnachtsbraten auf dem Tisch sehen.
Hinzu kommt, dass Fernando über beide Ohren verliebt ist - nein, nicht in das Schwein! Sondern in Anabela.

Meine Meinung
Ein genialer Witz und tolle Pointen, die meist unfreiwilliger Natur sein sollen, machen dieses Buch so witzig. Ein Spruch, der mir besonders gut gefallen hat, kommt von der lässigen Großmutter Mafalda: „Etwas weniger Auffälliges kann ich immer noch im Sarg anziehen!“
Sie ist aufgrund ihrer schlagfertigen, liebenswerten und pfiffigen Art mein absoluter Lieblingscharakter und sorgt für viel Auflockerung.

Fazit
Alles in allem ist es ein amüsanter Krimi, der etwas anders ist als gewöhnliche Krimis. Dieser hier kommt nämlich ohne viel Blutvergießen und Brutalität aus. Ja man kann auch so einen schönen, spannenden und vertrackten Kriminalfall stricken. Hier ist alles vertreten, was eine gute Lektüre ausmacht.
Rezensionsexemplar
Alle hier verwendeten Bilder und Texte wurden von mir gemacht und unterliegen meinem Copyright! Sie dürfen ohne meine ausdrückliche Einwilligung nicht genutzt werden. Bilder des Verlages unterliegen dessen Copyright und werden von mir separat gekennzeichnet. Sie wurden mit Erlaubnis der Rechteinhaber veröffentlicht. Der obenstehende Text beruht auf meiner persönlichen und ehrlichen Erfahrung mit dem Produkt.
Jeder Mensch empfindet unterschiedlich und deshalb gibt es keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit!

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