DSGVO - weiter Bloggen oder aufhören?
Eindeutig: weiter Bloggen
!!! ACHTUNG!!! DISCLAIMER/DATENSCHUTZ!!! BITTE BEACHTEN!!! Meine
hier aufgeführten Ausführungen und Informationen haben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit und/oder Richtigkeit! Daher übernehme ich auch keinerlei
Haftung! Meine Informationen habe ich nur aus dem Web und nicht von einem
Juristen. !!!ACHTUNG!!! DISCLAIMER/DATENSCHUTZ!!! BITTE BEACHTEN!!!
Eines
vorweg: Ich gebe hier KEINE juristischen Ratschläge oder Tipps! Dies soll auch
nicht den evtl. gewünschten und/oder nötigen Gang zu einem Fachmann ersetzen. Sondern
ich gebe einfach nur das wieder, wie ich es verstehe und selbst umsetze. Wer
dies gerne übernehmen möchte, der macht dies auf seine eigene Verantwortung
hin!
Seit
Wochen kursieren im Web die unterschiedlichsten Informationen über die ab dem 25. Mai 2018 in Kraft tretende Datenschutz-Grundverordnung - kurz DSGVO.
Wie es
mit Gesetzestexten und Co so ist, verstehen kann sie kaum jemand und so steht
mancher Blogger quasi wie der Ochse vorm Berg - so auch ich!
In den
letzten Wochen habe ich mich an dieses Ganze - sagen wir mal - Manöver
herangelesen und setzte peu à peu alles so gut um, wie ich es verstehe und für
richtig empfinde.
Um
Euch ein wenig die Angst vor der DSGVO zu nehmen und die Panik mal etwas zu
besänftigen, schreibe ich Euch hier mal auf, was ich selbst alles umgesetzt
habe und noch weiter umsetze in den kommenden Wochen.
Wenn
man das dann in Ruhe gelesen hat, dann kommt man zu dem Schluss, dass längst
nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird!
Zunächst mal: Um was genau geht es bei der
DSGVO?
Ab dem
25. Mai 2018 tritt die sogn. DSGVO - Datenschutz-Grundverordnung - in Kraft.
Demnach sind Betreiber einer Webseite, eines Blogs usw. verpflichtet, diese
neue Verordnung umzusetzen und einzuhalten.
Was ist Sinn und Zweck der DSGVO?
Der
Sinn und Zweck kommt bereits in Art. 1 zum Ausdruck - und wie ich meine - recht
verständlich:
Art. 1
DSGVO Gegenstand und Ziele
Diese Verordnung enthält Vorschriften zum
Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und
zum freien Verkehr solcher Daten.
Diese Verordnung schützt die Grundrechte
und Grundfreiheiten natürlicher Personen und insbesondere deren Recht auf
Schutz personenbezogener Daten.
Der freie Verkehr personenbezogener Daten
in der Union darf aus Gründen des Schutzes natürlicher Personen bei der
Verarbeitung personenbezogener Daten weder eingeschränkt noch verboten werden.
Die DSGVO beinhaltet unter anderem die
Rechte betroffener Personen auf transparente Informationen der gespeicherten
Daten. (Auszug)
Soweit
also so gut! Mit anderen Worten, wir als Blogger müssen die Daten unserer Leser
schützen. Doch wie?
Nachfolgend
habe ich mal die - wie ich verstanden habe - wichtigsten Punkte
zusammengefasst.
Datenschutz - was müssen wir Blogger
speziell beachten?
Das
Wichtigste überhaupt, ist ein aktuelles Impressum in dem eindeutig zu ersehen
ist, wer diesen Blog führt. Hier sollten der Name und die Kontaktdaten
aufgeführt werden.
Das
nächste ist eine Erklärung zum Datenschutz.
Beides
ist nicht ganz neu, ist schon seit längerem mehr oder weniger Pflicht.
Wer
diese beiden Dinge schon mal hat, der steht mit einem Bein auf der richtigen
Seite!
Und
nun kümmern wir uns mal um das zweite Bein! Hier wird es schon etwas haariger -
aber umsetzbar! Es geht um die Datenspeicherung.
Datenspeicherung - was nun?
Genau
das ist der Punkt. Jeder, der meinen Blog besucht, deren Daten werden auch
gespeichert. Wie? Ganz einfach. Bereits beim Besuch der Seite und dem hinterlassen
eines Kommentars werden Daten gespeichert, wie z.B. Name, IP-Adresse usw.
Daher
ist es wichtig, dass man jeden der einen Kommentar hinterlassen will, darauf
aufmerksam macht.
Die Sache mit den Cookies
Die
hat bereits Blogger gelöst und weist direkt beim Besuch der Webseite darauf
hin, dass Cookies verwendet werden. Hier kann man entweder zustimmen oder dies
ablehnen.
Die IP-Adresse
Die
IP-Adresse lässt Rückschlüsse auf den jeweiligen Besucher zu. Dies dürfte aber
jedem bekannt sein. Bei Blogger ist es so, dass wir keinen Einfluss darauf
haben, dass die IP-Adresse gespeichert wird. Da die Webseite Blogger gehört,
haben wir Blogger, die ihre Seite dort haben, keinen Zugriff auf diese Daten.
Ich
habe Google angeschrieben und auf dieses Problem hingewiesen. Schauen wir mal,
was dabei herumkommt!
Auch wichtig! Die SSL-Verschlüsselung
Das
etwas, was jeder von uns ganz einfach und ohne Probleme selbst einstellen kann.
Einfach ins Dashboard gehen, dort die Einstellungen und die grundlegenden
Einstellungen anklicken. Dort die HTTPS-Weiterleitung aktivieren! Und schon
erscheint in der Browserleiste das Sicherheitszeichen statt dem ⓘ
was auf eine unsichere Verbindung schließt.
Das gibt es auch noch zu beachten: Die
Widerrufsbelehrung
Jeder
der unsere Seiten besucht, hat ein Recht darauf, Auskunft über die
personenbezogenen Daten zu erhalten, die evtl. gespeichert sind. Ebenso können
auf Antrag Daten gelöscht, geändert oder gesperrt werden. Im Klartext:
Kommentare,
IP-Adressen, Namen, E-Mail-Adresse etc. müssen gelöscht werden.
Im
Original: „Der Nutzer hat das Recht, auf
Antrag unentgeltlich Auskunft zu erhalten über die personenbezogenen Daten, die
über ihn gespeichert wurden. Zusätzlich hat der Nutzer das Recht auf
Berichtigung unrichtiger Daten, Sperrung und Löschung seiner personenbezogenen
Daten, soweit dem keine gesetzliche Aufbewahrungspflicht entgegensteht.”
(Zitat)
Wie sieht es mit Google Analytics und Co.
aus?
Darüber
brauche ich mir keine Gedanken zu machen, da ich weder dieses noch ein anderes
Tool benutze. Wer dies jedoch macht, der sollte einen Vertrag mit Google
abschließen! Diesen Mustervertrag könnt Ihr hier
einsehen und kostenlos herunterladen.
Wie geht es weiter?
Ich
persönlich bin schon seit Wochen dabei, meinen Blog umzubauen und irgendwie in
Einklang mit dieser neuen Verordnung zu bringen. Ich muss gestehen, dass ich
mit einem Punkt noch meine Probleme habe:
Das
Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten. Bleibe aber dran!
Newsletter & Co.
Wer
einen Newsletter anbietet oder die Verfolgung per E-Mail, der muss hier auch
einiges ändern.
Ich
habe dies nie verwendet und daher brauche ich auch hier nicht aktiv zu werden!
Kontaktformulare
Ich
habe kurzerhand mein Kontaktformular gelöscht. Ich bin auch über E-Mail
erreichbar!
Wer
aber nicht auf das Kontaktformular verzichten will, der muss hier eine sogn.
Checkbox einbinden, mit der der Kommentator mittels Häkchen der
Datenverarbeitung zustimmt.
Social Media Plug-ins
Diese
dienen zum Teilen von Beiträgen. Da dies eh niemand bei mir benutzt hat, habe
ich diese kurzerhand gelöscht! Problem elegant gelöst!
Hilfreiche Stellen und Beiträge
Einen
Generator für eure Datenschutzerklärung, die mit der DSGVO konform ist, findet
Ihr u.a. bei Rechtsanwalt Dr. Schwenke.
Was wäre die Alternative?
Die
Alternative wäre seinen Blog zu schließen, was für mich aber keine Alternative
ist! Schaut man sich die Verordnung genauer an, dann würde ich sagen: keine
Panik! Es ist alles machbar.
Fazit
Ich
denke, diese Verordnung ist im Wesentlichen sinnvoll. Habe ich mich doch schon
oft über die Weitergabe meiner Daten - insbesondere von Online-Shops -
geärgert. Wir als kleine Blogger stehen am Ende der „Nahrungskette“. Denn wenn
ich mir alles in Ruhe anschaue, dann sind die meisten Dinge, die in der DSGVO
angesprochen werden alte Kamellen! Datenschutz gibt es schon lange und die
Sache mit dem Impressum ist auch ein alter Hut. Die SSL-Verschlüsselung ist
bereits auch schon lange im Gespräch und so sehe ich in dieser Verordnung viele
„alte Freunde“.
Im wesentlich ist zu beachten, dass man
- über
eine SSL-Verschlüsselung verfügt - check!
- eine
Datenschutzerklärung im Blog einbindet - check!
- den
Umgang mit Cookies bekannt macht - check!
- in
der Kommentarfunktion auf die Speicherung der Daten hinweist - check!
- über
Google Analytics einen Vertrag abschließt - habe kein Analytics - check!
- ein
Verzeichnis über die Verarbeitungstätigkeit führt - in Arbeit!
Ich
hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Einblick in dieses Verordnungschaos geben.
Muss allerdings hier ausdrücklich sagen, dass dies alles keine
rechtverbindliche Auskunft ist, da ich kein Anwalt bin. Wer also auf Nummer
sicher gehen will, der sollte sich evtl. hilfe bei einem Profi einholen!
Sollte
jemand Fragen haben oder auch mir ein paar Tipps geben wollen, der kann mir
gerne einen Kommentar hinterlassen oder mich per E-Mail kontaktieren! Ich stehe
nämlich auf dem Standpunkt, dass wir Blogger uns gegenseitig helfen sollten!
Und so finde ich z.B. auch die Ausführungen von dem tollen und informativen Reiseblog "Reisen-Fotografie.de" klasse!
Liebe Manuela, danke für Deinen Post und die Info! In Deinem Kommentarfeld erscheint bereits der erforderliche Text...Wie hast Du ihn dorthin bekommen? Muss ich ins HTML gehen (bin auch bei Blogger)? Ich würde mich sehr über eine Hilfe deinerseits freuen! Lg Petra
AntwortenLöschenLiebe Petra
AntwortenLöschenDas kannst du über die Einstellungen regeln!
Lg
Ich danke Dir! Das geht ja mal "einfach", ich dachte schon ich muss tiefer "buddeln". LG Petra
AntwortenLöschenSo, jetzt bin ich erst mal verwirrt. Das klingt für mich alles recht kompliziert und ich bin froh das du uns hier einige Hinweise gibst. Vielen Dank dafür. Die Sache mit dem Kontaktformular muss ich noch lösen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
Sehe es wie du, es wird viel Panik verbreitet, und ich glaube auch das Blogger eventuell wieder etwas unternimmt um es zu vereinfachen. Haben sie ja mit den Cookies auch gemacht. Dennoch sehr informativ von dir geschrieben werde ich mich auch noch ranwagen um auf der sicheren Seite zu sein. Danke dir jedenfalls für den Post.
AntwortenLöschenLiebe GRüsse
N☼va
Ich bin auch fleißig am umsetzen der neuen Regeln. Kontaktformular ist gelöscht, Teilungsbutton hab ich auch nicht mehr. Es geht voran, ans Aufgeben denke ich auch nicht. LG Romy
AntwortenLöschenDanke für die Zusammenstellung. Ich will auch nicht aufgeben.
AntwortenLöschenlg Brigitte
Hallo, also ich denke ehrlich gesagt daran meine Blogs zu schließen. Was ist denn das Verzeichnis über Verarbeitungstätigkeit? Und wie ich das mit der Datenschutzerklärung machen soll habe ich auch nicht verstanden.Es ist schade, aber ein Bußgeld möchte ich auch nicht riskieren. Ich weiß noch nicht was ich machen werde, aber im Moment denke ich mal ich gebe dann auf.
AntwortenLöschenLG Käthe
Liebe Käthe, ich würde den Blog nicht schließen, diese Dinge lassen sich einfach umsetzen. Das mit dem Verzeichnis bin ich auch noch am austüfteln!
LöschenLiebe Grüße
Manu
Hab lieben Dank für deine Infos und Hilfe...
AntwortenLöschennur ist der Text so lang...
länger als mancher Blogbeitrag von mir...
Liebe noch Ostergrüsse
Sylvia &Tibi
Herzlichen Dank, für deine Infos....sie haben mir ein wenig den Erstschrecken genommen!
AntwortenLöschenLG Klaudia
vielen Dank für deine Hilfe. Ich hoffe, dass ich jetzt alles nach deinen Empfehlungen gelöscht bzw. eingefügt habe.
AntwortenLöschenliebe Grüße Regina