Buchvorstellung: DIE TOTEN VOM GARE D’AUSTERLITZ

 …ein historischer Kriminalroman
 
Autor: CHRIS LLOYD
Seitenanzahl: 473 Seiten
Erschienen: April 2021
Einband: Broschiert
Preis: 15,95 € [D]
ISBN: 978-3-518-47136-4
Das Cover
Dunkel – passend zu der Zeit, sieht man im Hintergrund den Eifelturm.
 
Die Autorin
Chris Lloyd studierte Spanisch und Französisch, lebte über 20 Jahre in Katalonien, später in Grenoble, im Baskenland und in Madrid. Heute lebt er als Übersetzer und Schriftsteller in Südwales.
 
Klappentext
Freitag, 14. Juni 1940: An dem Tag, als die Nazis in Paris einmarschieren, werden an der Gare d'Austerlitz vier Polen ermordet aufgefunden, und ein Weiterer begeht kurz darauf Selbstmord. Inspecteur Éduard Giral beginnt gegen alle Widerstände zu recherchieren. Sehr bald mischen sich in seine Ermittlungen Wehrmacht, Gestapo und geheime Feldpolizei ein, während im Hintergrund der enigmatische, skrupellose Major Hochstetter von der Abwehr die Strippen zieht und ihm mal als Gegenspieler, mal als Verbündeter begegnet.
 
Kurz zusammengefasst
Opfern Gerechtigkeit zuteilwerden zu lassen – das ist das ganz persönliche Anliegen des französischen Ermittlers Eddie Giral. So auch in seinem neuesten Fall: Auf einem Abstellgleis auf dem Gelände des Gare d’Austerlitz wurden in einem Waggon vier Polen entdeckt, die mit Gas umgebracht wurden. Das weckt in Eddie schreckliche Erinnerungen an den eigenen Dienst in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs. Zudem alarmiert ihn wenig später eine weitere Schreckensmeldung. Ein anderer Pole hat einen erweiterten Suizid begangen. Die Tat wirft viele Fragen auf. Seine Aufmerksamkeit fällt jedoch auf die Tatsache, dass der Selbstmörder und einer der im Zug ermordeten aus der gleichen Stadt stammen.
Es beginnt für Eddie ein gefährlicher Spagat zwischen seinen Interessen und den Besatzern der deutschen Wehrmacht. Gestapo, Spione und letztendlich noch sein eigener Sohn sorgen für ein gefährliches Spiel. Und um das Ganze vollends zu komplizieren, schießen eine amerikanische Reporterin sowie einige Exilanten quer.
 
Meine Meinung
Als Mitglied bei Vorableser, durfte ich dieses spannungsgeladene Buch lesen und hier meine Meinung dazu:
Die schnodderige und rebellische Art des Hauptdarstellers sorgt für frischen Wind und macht ihn so sympathisch und authentisch. Die Tatsache, dass Eddie ein Mann aus dem Leben ist, macht ihn zu einem von uns. Als Rausschmeißer in den Kneipen und Jazzclubs von Montmartre hat er einst angefangen und nun ist er ein eigenwilliger Polizist, der von diesen Erfahrungen geprägt wurde.
In dieser Ermittlung beginnt er einen gefährlichen Spagat, der ohne weiters tödlich enden könnte.
Doch dank seiner herausragenden Intelligenz meistert er die schwierigsten Situationen, auch wenn ihm durch die Nazis in vielerlei Hinsicht die Hände gebunden sind. Trotzdem gelingt es ihm, die Pläne der Nazis gekonnt zu sabotieren.
 
Fazit
Auch wenn der Roman nicht einfach zu lesen war, ist er doch großartig geschrieben, fesselnd und tief bewegend.
Die Wesenszüge des Protagonisten machen ihn so einzigartig, auch wenn er hier und da sehr kantig wirkt. Trotzdem oder gerade deswegen kommen seine Stärken und Schwächen besonders zum Tragen. Insbesondere seine absolute Loyalität sowie der stark ausgeprägte Gerechtigkeitssinn haben mich tief bewegt.
Rezensionsexemplar
Alle hier verwendeten Bilder und Texte wurden von mir gemacht und unterliegen meinem Copyright! Sie dürfen ohne meine ausdrückliche Einwilligung nicht genutzt werden. Bilder des Verlages unterliegen dessen Copyright und werden von mir separat gekennzeichnet. Sie wurden mit Erlaubnis der Rechteinhaber veröffentlicht. Der obenstehende Text beruht auf meiner persönlichen und ehrlichen Erfahrung mit dem Produkt.
Jeder Mensch empfindet unterschiedlich und deshalb gibt es keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit!

Kommentare

  1. Den nur mal "eben" so nebenher lesend ist bestimmt nicht. Zumindest habe ich das sofort gedacht als ich deine Beschreibung geelesen habe.

    Liebe Grüsse

    Nova

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