Sarggeschichten:
Warum
selbstbestimmtes Abschiednehmen so wichtig ist
Rezensionsexemplar
Autoren: Sarah Benz, Katrin
Trommler
Seitenanzahl: 320
Erschienen: November 2023
Einband: Gebundenes Buch
Preis: 22,00 € [D]
ISBN: 978-3442394036
Cover
Das Cover zeigt Leben und Tod
nebeneinander. Fröhliche Gesichter und ein farbenfroher Sarg in Rot!

Über die Autoren
Zwei unterschiedliche Frauen,
die doch so viel gemeinsam haben!
Sarah Benz arbeitet als
Bestatterin, Trauerbegleiterin, Notfallseelsorgerin und Dozentin. Sie wurde
früh mit dem Tod konfrontiert und erlebte dabei, wie hilfreich es sein kann,
Abschiedsprozesse selbst zu gestalten. Sie gründete 2015 das Filmprojekt »Sarggeschichten«
und setzt sich für mehr Selbstbestimmung in der Abschied- und Trauerkultur ein.
Katrin Trommler arbeitet als
Gewandmeisterin am Theater. Seit dem Verlust ihres Vaters 1997, der nur der
erste war in einer langen Reihe von Verstorbenen, setzt sie sich mit dem Tod
auseinander. Um einen offenen Umgang mit diesem Thema voranzutreiben, beginnt
sie 2016 beim Filmprojekt „Sarggeschichten“ über ihre Verluste zu sprechen und
ihre Erfahrungen zu teilen.
Klappentext
Wie wollen wir Abschied
nehmen?
Wenn ein für uns wichtiger
Mensch stirbt, sind wir oft nicht darauf vorbereitet. Dabei ist es sicher, dass
wir alle im Laufe unseres Lebens nahe Menschen an den Tod verlieren werden.
Doch kann man sich überhaupt auf den Tod vorbereiten? Sarah Benz und Katrin
Trommler sagen: Ja, man kann! Die beiden Frauen sind die Macherinnen des
bekannten YouTube-Kanals »Sarggeschichten – Kurzfilme, die erklären, was man
alles tun und gestalten kann, wenn der Tod ins Leben tritt«. Katrin hat in
ihrem Leben viele wichtige Menschen verloren, darunter ihre Eltern, ihren
Bruder und ihre Tochter. Sarah ist Bestatterin, Trauerbegleiterin und
Notfallseelsorgerin. Sie stellen sich allen wichtigen Fragen rund ums Sterben
und Abschiednehmen:
• Wie versorgt man einen
verstorbenen Menschen?
• Darf ich einen Toten zu
Hause aufbahren?
• Was kann ich sagen, wenn
jemand gestorben ist?
• Was brauchen trauernde
Kinder?
• Was kostet eine Bestattung?
Mit zahlreichen Abbildungen,
wichtigen Informationen und klaren Handlungsanweisungen zeigen die Autorinnen
auf einfühlsame Weise, was alles möglich ist, wenn ein Mensch stirbt und
bestattet wird.
Kann man einen Sarg auch von
innen schmücken? Braucht man eine Urne? Wie kann man sich aus der Ferne
verabschieden? Wie gibt man verstorbenen Menschen einen Platz im Leben? Auf
diese und viele weitere Fragen gibt das Buch eine Antwort.
Zum Inhalt:
Hier wird ein „Tabu-Thema“
locker, sachlich und mit etwas Humor angesprochen. Obwohl der Tod zum Leben
dazugehört, scheuen sich viele Menschen darüber zu sprechen oder sich damit
auseinander zu setzen. Es gibt niemanden, der im Laufe seines Lebens nicht wenigstens
einmal von einem geliebten Menschen abschied nehmen musste. Dieses Buch
behandelt das Thema Abschied auf eine sehr berührende und einfühlsame Art und
Weise. Die beiden Autorinnen gehen pietätvoll und doch auf ihre Art locker mit
dem Tod, den Toten und vor allem den Angehörigen um.
Sie berühren Themen wir z.B. sich
auf den Abschied schon bei Lebzeiten vorzubereiten. Die Fragen „Patientenverfügung,
Organspendeausweis oder wie man gern Abschied nehmen möchte“ werden hier sehr
vorsichtig und liebevoll behandelt. Man kann sich z.B. schon bei Lebezeiten Gedanken
um die Beerdigung machen. Auch die Auswahl des Sarges gehört dazu. Und – was wohl
die wenigsten wissen – man kann sogar seinen Sar nach eigenen Wünschen bemalen
und gestalten lassen. Wer Sorge um die Umwelt hat, der kann sich auch für einen
biologisch abbaubaren Sarg entscheiden. Dieses Buch behandelt das Thema „Tod“
auf vielfältige Weise, was es so interessant und lesenswert macht!
Mein Eindruck
Dieses Buch ist eine echte Bereicherung
für alle, die sonst sehr vorsichtig oder das Thema „Tod“ ganz vermeiden. Das
Buch nimmt einem zwar nicht die Angst vor dem Tod, jedoch die Sorge wie man
damit am besten umgehen kann.
Fazit:
Ich selbst habe bereits in
jungen Jahren meine Mutter verloren und ich kann sagen, dass alles sehr
schrecklich für mich als junger Mensch war. Heute gehe ich mit dem Tod anders
um, und obwohl der Verlust meines Vaters vor 2 Jahren sehr schwer für mich war,
bin ich anders damit umgegangen. Auch die Vorbereitungen der Beerdigung waren
für mich eigentlich eine Art Abschied. Ich habe nicht nur die Musik gewählt,
sondern auch alles andere, der Sarg, Liegeplatz usw. Ich bin immer davon
ausgegangen, was meinem Vater gefallen hätte und genau dass ist es, was uns das
Buch näher bringen möchte: Den Umgang mit dem Abschied!
Rezensionsexemplar
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