Kaufnekuh - eine neue Art des Fleischkaufs
…wissen woher das Fleisch kommt
***WERBUNG***Der
Beitrag enthält Werbung durch PR Sample und Markennennung***
Wir essen gerne Fleisch, jedoch muss es schon gutes Fleisch
sein und daher zahle ich lieber ein paar Euro mehr. Meist kaufe ich das Fleisch
bei unserem Metzger im Nachbarort, der schlachtet noch selbst und ich weiß,
woher das Fleisch kommt. Die Idee online Fleisch zu kaufen ist nicht neu und
ich habe dies auch schon in der Vergangenheit getan. Bin da auch bei einem
Anbieter hängen geblieben. Jedoch war auch hier Fakt, dass man genau erfährt
woher das Fleisch kommt, wie die Tiere aufgezogen wurden und wo, vor allem
jedoch wie sie gelebt haben. Eine neue Art des Fleischkaufes habe ich bei
Kaufnekuh entdeckt. Aber ob das für mich das Richtige ist??? Davon nachher mehr.
Hier zunächst mal ein paar Infos.
Infos
zum Unternehmen
Der Trend zu gesundem Fleisch und damit zu
einer bewussten Ernährung hält an und findet immer mehr Gleichgesinnte. Auf
diesen Zug ist das Unternehmen Kaufnekuh aufgesprungen und bietet eine ganz
neue Geschäftsidee an: das Crowdbutching.
Kaufnekuh.de hat vor zwei Jahren diese
Geschäftsidee nach Deutschland gebracht. Die Idee ist es eine Kuh erst zu
schlachten, wenn sie vollständig verkauft wurde. Das bedeutet im Kehrschluss,
dass sich mindestens 60 Personen finden müssen, die ein Mini-Paket von 3,6 Kilo
kaufen, oder 30 Personen, die sich für das Maxi-Paket entscheiden.
Der
Test
Ich habe mich für das Maxi-Paket entschieden
und bestellt. Doch erst mal nach und nach.
Zunächst sucht man sich sein Paket aus.
Hierbei hat man die Möglichkeit sich für ein Bio oder sogn. BBQ-Paket zu
entscheiden. Dies habe ich nicht getan, sondern mich für das Maxi-Klassik-Paket
in der Größe 7,2 Kilo entschieden. Im Wesentlichen ist es so, dass man sich die
entsprechenden Teilstücke bedingt noch aussuchen kann. Rinderhackfleisch, Hamburger
und Chipolata Würste sind wählbar. Hier kann man u.a. die Menge variieren und/oder
dass eine oder andere weglassen und dafür den Anteil des anderen Hackfleischproduktes
anpassen. Dieses Paket kostet 99,95 Euro und beinhaltet neben den
Hackfleischprodukten, Filetsteak, Roastbeef-Entrecôte, Steaks , Geschnetzeltes, Rouladen, Rinderbraten,
Suppenfleisch, Rinderbrust und Gulasch.
Neben der Info über den Inhalt erhält man
Information über das Tier selbst, den Züchter und wo es aufwächst und lebt. Auch
um welche Rasse es sich handelt, erfährt man hier. Mein Rind war ein sogn.
Fleckvieh.
Ich habe mir also das Paket bestellt und
nun ist warten angesagt. In der Zwischenzeit erhält man immer wieder per Mail
ein paar Infos darüber, wie es mit dem Bestellvorgang aussieht. Ich erhielt per
Mail dann die Info, dass das Rind nun vollständig verkauft ist und geschlachtet
wird. Ferner erfahre ich, dass das Fleisch nach dem Schlachten noch etwa 3
Wochen reifen muss und dann versandt wird. Je nachdem wann man sein Fleischpaket
bestellt, kann man Glück haben und erhält das Fleisch bereits 3 Wochen nach der
Bestellung. In meinem Fall war es etwas länger. Was aber trotzdem vertretbar
ist, da man ja ein gutes Fleisch erhalten soll.
Eine weitere Mail teilt mir mit, dass das
Rind nun geschlachtet wurde und nun die Reifezeit beginnt.
Kurz dazwischengeworfen
In Deutschland wird viel Fleisch
konsumiert und so stehen wir ziemlich weit oben im Fleischverzehr. Trotzdem gehört
Deutschland auch zu den sogn. Flexitariern, die auch mal auf Fleisch verzichten
können. Genau das ist auch der Ansatz. Wir als Konsumenten haben die Macht, wie
es unserem Schlachtvieh ergeht! Wer also - so wie wir - bewusst Fleisch kaufen
und Fleisch aus dem Supermarkt liegen lassen, können so für Tiere viel
erreichen. Das Argument, das Fleisch vom Metzger wäre teurer will ich hier so
nicht stehen lassen. Es kommt auf die Einstellung an. Wer gerne gutes Fleisch essen
will, der muss keine Mengen verzehren. Hier ist wirklich weniger mehr! Gut, es
ist - wie alles im Leben - eine Einstellungssache und jeder muss für sich
selbst entscheiden. Doch ich persönlich esse lieber 2-mal die Woche ein Stück
qualitativ hochwertiges Fleisch, als jeden Tag Billigfleisch.
Es
geht weiter…
Eine weitere Mail erreicht mich und
informiert mich darüber, dass mein Fleisch mich nun bald erreichen wird. Der
genaue Liefertermin wird mir mitgeteilt.
Inzwischen ist bereits ein Monat vergangen
und meine Bestellung wird geliefert.
Das Ganze ist also nichts für diejenigen,
die kurz entschlossen eine Bestellung aufgeben und sofort ihr Fleisch haben und
genießen wollen. Trotzdem freue ich mich auf mein Fleisch und bin total neugierig.
Hurra,
die Kuh ist da!
Nachdem ich am Vortag mit einer erneuten
Mail erinnert wurde, dass am nächsten Tag mein Paket kommen soll, war es nun
endlich da. Eingepackt in isolierdichter Folie und zusätzlich mit Kühlgel-Kissen
versehen, kommt mein Fleisch zum Vorschein. Jedes Fleischteil ist gesondert vakuumiert
und somit gut geschützt gegen äußere Einflüsse, wie z.B. Feuchtigkeit.
Hier kurz die Auflistung, was drin war in
meinem Paket: Roastbeef-Entrecote (2
x 300g), Rouladen (4 x 180g), Steak (2 x 160g), Filetsteak (2 x 150 g) Rinderbraten
(1 x 700g), Geschnetzeltes (2 x 240g), Gulasch (4 x 240g), Suppenfleisch (2 x 500g),
Hackfleisch (6 x 240g) und Hamburger-Patties (6 x 120g).
Und sah so es aus, auf der Arbeitsplatte
Die Kuh
wird probiert
Als Steakliebhaber habe ich zunächst für
uns die Steaks zubereitet. Auf dem Grill, um auf Nummer sicher zu gehen. Das
Fleisch gelingt gut und verliert so gut wie kein Fleischsaft. Mein Mann erhielt
sein Steak „medium-rare“, mein Steak
war „well done“. Leider waren beide Steaks nicht wie erwartet. Sie waren sehnig
und zäh. Sehr enttäuschend.
Als Nächstes habe ich die Filets zubereitet. Filet ist ja ein
Stück, welches total zart ist und man hier wirklich nichts falsch machen kann. Sie
waren auch wirklich gut. Zusammen mit einer Pfeffersoße und Pilzen waren sie
gut gelungen. Sie waren zart, fleischig und kernig.
Leider folgte die nächste Enttäuschung.
Das Suppenfleisch und die Rinderbrust. Beides absolut fett.
Insbesondere das Suppenfleisch war reines Fett und von Fleisch kaum was zu
sehen.
Die Hackfleischprodukte
waren durch die Bank weg fett und knubbelig. Wenn ich etwas an Hackfleisch
nicht leiden kann, dann ist es das! So schmeckte das Fleisch leider auch, sehr
fett.
Die Rouladen
waren zwar recht faserig und außerdem von zwei unterschiedlichen Fleischteilen
geschnitten. Das hat man zum einen anhand der Farbe des Fleisches gesehen und
zum anderen an der Maserung. Trotzdem wurden sie im Schmortopf zart und
schmeckten gut.
Enttäuschend leider auch das Geschnetzelte. Zu viele Sehnen und nicht gut gesäubert.
Alternativen
Inzwischen bietet Kaufnekuh auch weitere
Produkte an. So z.B. Kaufnegans, Kaufeinschwein und Kaufeinhuhn.
Evtl. wäre das Geflügel eher was für mich,
da ich es ja mager mag!
Fazit
Ich
bin der festen Überzeugung, dass weniger mehr ist und so halte ich es auch mit
dem Fleisch. Massentierhaltung ist das Produkt unseres Kauf- und Konsumverhaltens.
Ich denke, dass eine konsequente Haltung gegenüber dem Kauf- und Konsumverhalten
dem Tierleid ein Ende macht. Was nicht heißen soll, dass wir jetzt alle
Vegetarier werden sollen. Nein im Gegenteil. Ein gesundes und ausgewogenes
Verhältnis zum Fleischkonsum ist nur von Vorteil. Und wer wie ich auf Fleisch
nicht ganz verzichten will, der achtet bewusst darauf, wo sein Fleisch
herkommt, wo es geboren wurde, wie es lebte und vor allem wie es geschlachtet
wurde. Denn auch hier gibt es wesentliche Unterschiede!
Kaufnekuh
ist auf dem besten Weg hier eine gute Alternative zu schaffen. Allerdings sollte
die Verarbeitung etwas besser sein. Wer wie ich kein fettes Fleisch mag, dem
sollte die Möglichkeit eingeräumt werden auf magere Fleischteile zurückgreifen
zu können. Ansonsten ist die Idee gut!
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Sehe ich genau so. Auch ich kaufe hier beim Metzger mein Fleisch und bin jedes Mal erneut begeistert. Hier ist es allerdings auch verwunderlich dass es dort nichts teurer ist. Man kann sogar sagen günstiger, denn vom Stück her in die Pfanne oder auf den Grill kommt es genau in der Stück-Grösse auch wieder raus. Das zeichnet ja schon die Qualität aus. Zudem unterstützt man noch die Einzelhändler, denn im Grunde liegt es ja gerade am Onlineversand das soviele Einzelhändler ihre Läden dicht machen müssen.
AntwortenLöschenDie Idee von Kaufnekuh finde ich auch nicht schlecht, aber ehrlich gesagt hätte ich mich ganz schön geärgert wenn ich dann solche Ergebnisse erlebt hätte.
Ist aber wohl immer noch oder immer wieder mit dem noch lieber vor Ort (anfassen, sehen, riechen) verbunden.
Liebe Grüsse
Nova
Liebe Nova, genau so ist es. Beim Metzger kann ich mir mein Fleisch aussuchen und wenn es mir nicht gefällt, lasse ich es liegen. Online ist das schon schwieriger. Wie gesagt ich hätte mir z.B. das fette Fleisch nie selbst ausgesucht. Das Positive was, dass das Fleisch nicht eingelaufen ist sondern seine Größe behalten hat.
LöschenDu hast schon recht, der ganze Onlinehandel ist der der Tot der kleinen Kaufleute! Das ist sehr schade, denn hier geht doch das Persönliche verloren. Leider. Aber das scheint wohl der Lauf der Zeit zu sein.
Liebe Grüße
Manu
Wir kaufen beim Nachbarn unser Fleisch, der hält die Tiere, ich kenne sie wenn man so will persönlich. Da weiß ich, dass es Bio-Qualität ist. Kostet zwar auch etwas mehr, aber das ist es mir wert. LG Romy
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