Rezension zu "Strandgut" von Gerlinde Kurz
Geheimnisvoll, spannend und ab und an auch eine kleine Poente!
272 Seiten
Preis: 15,90 € (D)
Erschienen: 2015
Einband: Hardcover, gebunden
Format: 14,3 x 2,7 x 21,1 cm
ISBN 978-3-8251-7919-9
Von Zeit zu Zeit habe ich
doch noch Gelegenheit ein Buch zu lesen, auch wenn ich hierfür etwas länger
brauche als andere! Aber eines der Bücher, das mir mal wieder gefallen hat, ist
Strandgut, welches ich von Blogg dein Buch zur Verfügung gestellt bekommen habe.
Es ist leicht verständlich, flüssig
geschrieben, hier und da spannend und ab und an findet man auch eine kleine
Poente!
Dieses knüpft indirekt eine
Verbindung zum Thema: ein gestrandetes Schiff, ein im Sand halb vergrabener
Schlüssel und im Hintergrund das Meer – Strandgut!
Die Autorin
Gerlinde Kurz hat im Jahr
2012 mit „Sophie und das verschwundene Haus“ ihr Debüt als Autorin gegeben.
Ihre Interessen sind breit
gestreut und so hat sie neben dem Romanistik-Studium auch Literatur- sowie
Kunstgeschichte studiert.
Sie lebt mit Ehemann, zwei
Kindern, einer Katze und ein paar Hasen in Hamburg.
Klappentext
Es sollte eine unbeschwerte
Woche auf einer Nordseeinsel für Jakob und Hannah sein – doch dann bringt die
Begegnung mit einer alten Frau alles durcheinander. Woher kennt sie Jakob,
obwohl sie ihn noch nie gesehen haben kann? Was hat es mit den alten Briefen
auf sich, die Jakob und Hannah in einer alten, verrotteten Kiste gefunden
haben? Und warum sieht der Junge auf dem Foto in der Wohnung der alten Frau
Jakob so ähnlich?
Jakob versucht die ausgegrabenen Briefe zu entziffern – und stößt dabei auf eine Geschichte, die ihren Anfang in den Wirren des Zweiten Weltkrieges fand.
Jakob versucht die ausgegrabenen Briefe zu entziffern – und stößt dabei auf eine Geschichte, die ihren Anfang in den Wirren des Zweiten Weltkrieges fand.
Viele Fragen, die
letztendlich nur eine alte Frau beantworten kann, kommen auf.
Inhalt
Jakob ist ohne Vater
aufgewachsen. Dessen Familie kennt er auch nicht. Das Einzige was er von seinem
Vater hat ist ein Schlüssel und seinen Namen: Jakob.
Jakob musste seine Schule
wechseln und lernt dort Hanna kennen, die ihn weiter durch diese Geschichte
begleiten wird.
Durch einen Zufall muss die
Schule geschlossen werden – eine Magen-Darm-Infektion ist ausgebrochen – und so
fahren er und Hanna zu einer Nordsee Insel.
Und genau hier beginnt die
eigentliche Handlung dieses Buches.
Die Ereignisse überschlagen
sich und erst spät erkennt er, dass alles was passiert, in unmittelbarem
Zusammenhang mit seiner Familie steht.
Schreibstil
Aufgefallen war mir ein
etwas ungewöhnlicher Schreibstil und eine Satzstellung, an die man sich im
Laufe des Buches gewöhnt und diese auch gut nachvollziehen kann.
Nach und nach stellt man
fest, dass die Sprache durchaus authentisch und passend ist, wenn man bedenkt,
dass das Buch aus Sicht eines Jungens von zwölf Jahren erzählt wird.
Die Protagonisten
Zunächst wäre natürlich
Jakob zu nennen, ein Junge, der in seiner alten Schule gemoppt wurde und
deshalb wechseln musste. Schnell stellt man fest, dass er nicht nur sehr jung
ist, sondern auch einsam. Der Vater fehlt an allen Stellen.
Dann wäre da noch Hanna. Das
totale Gegenteil von Jakob. Sie ist fröhlich, lebensbejahend und impulsiv. Vor
Tatendrang gerade zu strotzend.
Und natürlich ist da Stine. Eine
alte Dame, die etwas verwirrt ist und irgendwie noch in den Wirren des Krieges
hängt. Aber letztendlich das Geheimnis um Jakob kennt.
Handlung
Diese Geschichte wird aus
Sicht eines zwölfjährigen Jungen geschrieben – aber auf keinen Fall ist es
kindlich geschrieben.
In dieser Geschichte
verschmelzen eigentlich zwei Geschichten miteinander. Die Geschichte von Jakob,
dem zwölfjährigen Schulkind und die Geschichte eines Mannes, der vor den Nazis
fliehen musste, weil er ein Jude war.
Den Anfang macht die
Geschichte mit einem geheimnisvollen Schlüssel, den Jakob von seinem Vater hat,
den er nie kennengelernt hat.
Dazu kommt ein angespülter
Teil eines Bootsrumpfes, den er am Strand findet. Darauf befinden sich die Überreste
von einigen Buchstaben: „S“ und „T“ – was eventuell „Sturmvogel“ heißen könnte?
Und hier gibt es noch einen
kleinen – fast schon kriminellen Aspekt – eine alte Dame wird aus einem
Krankenhaus entführt.
Um die Spannung noch zu
steigern, kommt das Geheimnis um einige Briefe dazu, die in einer alten Kiste
gefunden werden. Auch Bilder, aus einer schrecklichen Zeit spielen eine große
Rolle in dieser Geschichte.
Fazit
Das Buch ist spannend und
unterhaltsam geschrieben. Ein Familiengeheimnis, das vor so vielen Jahren
begonnen hatte, findet ein schönes Ende.
Ein Buch, das gleichermaßen
für alt und jung geeignet ist. Vielleicht sogar mehr für die jüngere
Generation, da man hier auch einiges aus einer Zeit erfährt, in der das
Menschliche oft auf der Strecke blieb. Aber es dann doch noch Menschen gab, die
ihr eigens Lebens riskierten, um anderen zu helfen!
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ehrlichen Erfahrung mit dem Produkt.
Jeder Mensch
empfindet unterschiedlich und deshalb gibt es keinen Anspruch auf
Allgemeingültigkeit!
Hallo,
AntwortenLöschenhört sich gar nicht so schlecht an. Spannung ist immer gut
LG Tanja