Rezension zu: Der Tod und das Mädchen

 …ein teuflischer Fall für Max Liebermann

Autor: Frank Tallis
Seiten: 416
Erschienen: Juli 2011
Einband: Taschenbuch
Preis: 12,99 € [D]
ISBN: 978-3442742509
Vor ein paar Monaten lief im Fernsehen die Miniserie „Vienna Blood“.
Ich liebe Krimis, die um die Jahrhundertwende spielen und so musste ich einfach diese Miniserie sehen. Ich hatte davor noch nie von diesem Autor gelesen oder gehört. Da ich von der Miniserie total begeistert war, habe ich mich sofort auf dieses Buch gestürzt.

Das Cover
Das Cover ist dunkel und geheimnisvoll gestaltet und macht neugierig auf mehr!

Der Autor
Der praktizierende Psychologe Frank Tallis ist mit Leib und Seele Schriftsteller. Für seine Romane, insbesondere für die Erfolgsserie um den Psychoanalytiker und Detektiv Max Liebermann, erhielt er bereits zahlreiche Preise, u. a. den “Writers' Award from the Arts Council of Great Britain” und den “New London Writers' Award”. Tallis lebt und arbeitet in London.

Klappentext
Wien 1903: Die Starsängerin der Hofoper wird tot aufgefunden. Zunächst scheint es, dass sie an einer Überdosis Beruhigungsmittel gestorben ist. Doch der Pathologe stellt einen Rippenbruch fest: Jemand muss sie erstickt haben. Der Verdacht fällt auf ihre Konkurrentin in der Oper, der sie die Rolle der Senta im »Fliegenden Holländer« weggeschnappt hat. Doch dann stellt sich heraus, dass sie schwanger war vom Wiener Oberbürgermeister, der gerade eine beispiellose Kampagne gegen Juden beginnt. Inspektor Rheinhardt und sein Freund, der Psychoanalytiker Liebermann, müssen sich wappnen, um gegen die politischen Ränkeschmiede bestehen zu können.

Inhalt
Kurz zum Inhalt
Die dunkle Seite Wiens zeigt sich in diesem Roman deutlich. Diebstahl, Mord und Totschlag sind nicht die einzigen dunklen Seiten, sondern auch die große Kreise drehende Korruption – auch in den eigenen Reihen der Polizei und dem inneren Kreis der Regierung sowie das Thema des Antisemitismus wird hier behandelt.
Neben der dunklen Seite Wiens, wird hier auch die intellektuelle Seite Wiens behandelt. So spielt hier neben Sigmund Freud auch Gustav Mahler eine wichtige Rolle, er ist hier nämlich noch Direktor der Wiener Oper und muss sich gegen althergebrachte Rituale und Sitten des Orchesters wehren und dagegen ankämpfen.

Meine Eindrücke
Dieser Liebermann Fall ist nicht nur spannend geschrieben, auch die Handlung als solche ist gut durchdacht worden und somit auch schlüssig und nachvollziehbar. Was den Roman für mich so interessant macht, ist dass hier historische Persönlichkeiten mit eingebunden wurden.

Schreibstil
Der Schreibstil ist flüssig und macht Spaß.

Fazit
Auch wenn es sich hierbei nicht um einen „blutrünstigen“ Krimi handelt, so ist er doch spannend und fesselnd. Schon die vielen Details und auch die historischen Hintergründe machen diesen Roman einfach lesenswert – und das auch für Nicht-Krimi-Fans!
Rezensionsexemplar
Alle hier verwendeten Bilder und Texte wurden von mir gemacht und unterliegen meinem Copyright! Sie dürfen ohne meine ausdrückliche Einwilligung nicht genutzt werden. Bilder des Verlages unterliegen dessen Copyright und werden von mir separat gekennzeichnet. Sie wurden mit Erlaubnis der Rechteinhaber veröffentlicht. Der obenstehende Text beruht auf meiner persönlichen und ehrlichen Erfahrung mit dem Produkt.
Jeder Mensch empfindet unterschiedlich und deshalb gibt es keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit!

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